Na endlich!!! Schluss mit dem Spuk! Lange genug hats ja gedauert, bis die
Stadtverordneten ein
Machtwort gesprochen haben. Wo kommen wir denn da hin, wenn hier jeder seine
Extrawurst
gebraten bekommt? Und ausgerechnet noch für die Radfahrer! Die drücken
sich sowieso schon beim
Benzinpreis vor der Ökosteuer und dann verlangen die auch noch einen eigenen
Radweg. Und noch
dazu auf der stark befahrenen Jakobstraße, wo ja wirklich kaum Platz für
die Autos ist.
Und wie wird die Presse in diesem Zusammenhang ihrer Aufgabe gerecht? Schreibt
wie immer
Schwachsinn! Faselt was von wegen “sicherer Schulweg für die Kinder”. Sein
wir doch mal ehrlich!
Wer für sein Kind einen sicheren Schulweg erreichen will, der kauft ihm
kein Fahrrad und schickt es
dann auf eine solche Katzenkopfpiste, sondern er fährt es früh mit
dem Auto in die Schule.
Aber wie sieht die Realität denn aus? Sein wir doch mal ehrlich! Die
meisten Eltern sind doch einfach
nur zu faul, früh den Hintern ‘ne halbe Stunde eher aus dem Bett zu heben.
Stattdessen wälzen Sie
die Verantwortung auf die Stadverwaltung ab! Schaut man hinter die Kulissen,
dann erkennt man
glasklar: Der wehleidige Ruf nach einem sicheren Fahrradweg ist doch nichts
anderes als das
Ablenken von der eigenen Faulheit. Und wer soll wie immer drunter leiden?!?
Na klar, die
Autofahrer, die sowieso bald wieder genug gebeutelt sein werden mit Scheibenkratzen,
Türschlossenteisen und den nicht geräumten Straßen. Da müsste
die Stadtverwaltung mal wirksam
werden! Und nicht bei Radwegemarkierungen an Stellen, wo Autos hingehören.
Wer sich unbedingt mit dem Fahrrad fit halten will, der kann doch im Parkhaus
die Serpentinen
hoch und runter radeln! Da ist jetzt bestimmt wieder ausreichend Platz und ein
Auto
wird ihm da wohl kaum mal begegnen. Ideale Sicherheitsbedingungen für Radfahrer,
und das bei jedem Wetter! Mehr kann man doch wirklich nicht verlangen!
Aber nun ist ja endlich Schluss mit der Schnapsidee auf der Jakobstraße.
Endlich wieder “Freie Fahrt
für freie Bürger” und “Gleiches Recht für alle”! Noch stehn die
Radwegschilder zwar rum, aber was
haben Schilder für eine Bedeutung, wenn in den Medien berichtet wird, dass
sie genau diese durch
einen Beschluss unserer Stadtverordneten verloren haben. Sein wir doch mal ehrlich!
Wir würden
doch heute noch hinter der Mauer hocken und auf die Beseitigung der Grenzschilder
warten, wenn
sich damals nicht jemand vor laufender Kamera verquatscht hätte. Und wie
wars denn danach? Wie
sind wir denn in den Westen gefahren? Mit dem Auto oder mit dem Fahrrad?
Und nochwas! Wenn die Schilder nicht bald verschwinden, dann schraube ich
sie eigenhändig ab. Ich
weiß auch schon, wann ich das mache, ohne ein Risiko einzugehen. Früh
so kurz vor halb Acht habe
ich dort noch nie einen Ordnungshüter gesehen.
Eins gibt mir nun aber doch zu denken. Nun zuckelt man wieder im Schritttempo
hinter solch einem
strampelnden Typen her. Na gut, eigentlich ist es ganz amüsant, wenn man
sieht , wie der
durchgerüttelt wird. Und ein bißchen schadenfohe Hoffnung darauf,
dass der Drahtesel gleich in
seine Einzelteile zerfallen wird, kann ich mir dann auch nicht verkneifen. Warum
ist der Typ denn
auch so blöd und fährt nicht die glatte Augustastraße runter.
Angst vor der Einbahnstraße, was?
Na und, die Jakobstraße ist
doch auch Einbahnstraße, haha! Für dieses kleine hämische Vergnügen
opfere ich dann auch ganz gern mal etwas Zeit. Zum Überholen ist es mir
persönlich doch zu riskant,
wenn beide Straßenränder wieder vollgeparkt sind. Aber sein wir doch
mal ehrlich!
Wenn man nur dicht genug auffährt und laut genug hupt, dann kneifen diese
feigen Typen doch gleich
und weichen auf den Fußweg aus.
Und in dem Moment müsste man dann gleich die Polizei anrufen...